Tipps für künstliche Fingernägel Tips
Seiteninhalt
Tip Größe und Form muss stimmen
Nägel zum Aufkleben gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Farben. Es liegt an Ihnen, die richtige Auswahl zu treffen, um Fingernägel selber machen zu können.
Künstliche Nägel gibt es mit verschiedenen Auflageflächen z.B. mit voller Auflagefläche, halber Auflagefläche oder ganz ohne Auflagefläche.
Auch bei der Farbauswahl sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt: Tips gibt es in naturfarben, transparent, weiß oder sogar in allen erdenklichen peppigen Farben.
Tip – Vorbereitung ist wichtig
Eine saubere und gute Vorbereitung beinhaltet nicht einfach nur die Vorbereitung des Naturnagels für die Anbringung der Tips, auch die Tips selbst müssen entsprechend vorbehandelt werden.
Die Größe anpassen: Wählen Sie zunächst passende Tips für alle zehn Nägel aus. Nehmen Sie einfach einen Tip aus der Box und halten Sie ihn an den Naturnagel. Achten Sie bei der Auswahl der Größe darauf, dass die Ecken des Tips in die Falte zwischen Nagelfalz und Nagelwall passen. Wenn Sie sich zwischen einem etwas zu kleinen und einem etwas zu großen Tip entscheiden müssen, nehmen Sie den größeren. Mit einer Feile können Sie ihm die perfekte Passform verleihen.
Wenn Sie für die Gestaltung einer French-Modellage weiße Tips verwenden möchten, sollten Sie diese etwas größer wählen, damit sich nach der Anbringung die Ecken perfekt in den Nagelfalz einschmiegen.
Vergessen Sie nicht, dass die Auflagefläche der Tips gegebenenfalls noch entfernt werden muss. Wenn Sie die Auflagefläche wegschneiden, sitzt die Smile Line des Tips tiefer und genau das ist letztendlich der Teil, der sich an den Seiten in den Nagelfalz einschmiegen muss. Falls Sie Tips also lediglich der Auflagefläche entsprechend aussuchen, kann es passieren, dass sie nach dem Beschneiden zu klein sind. Denn der Bauch des Tips (wo Ihre neue Smile Line zur Größe der Nagelplatte passen muss) kann schmaler sein als der Teil, den Sie wegschneiden.
Schritt 1: Nageltips auswählen
Breiten Sie die Tips bei der Auswahl in der richtigen Reihenfolge auf Ihrem Tisch aus. Machen Sie sich unbedingt bewusst, dass ein Tip, der perfekt auf den rechten Zeigefinger passt, für den linken Zeigefinger zu breit oder zu schmal sein kann. Sobald Sie zehn passende Tips ausgewählt haben, sind Sie bereit für den nächsten Schritt.
Schritt 2: Die Auflagefläche entfernen
Vor allem wenn Sie French Nails gestalten möchten, bietet die Entfernung der Auflagefläche einige Vorteile. Erstens wird Ihnen dadurch eine präzise Leitlinie für das Auftragen von Gel oder Pulver-Flüssigkeit an der Smile Line vorgegeben. Zweitens bieten sich Ihnen vielfältigere Möglichkeiten, den Überzug zu gestalten, da Sie die Auflagefläche nicht mit undurchsichtigem Pink verdecken müssen – von natürlich wirkendem Blassrosa bis hin zu einem transparenten Überzug steht Ihnen alles offen.
Verwenden Sie einen Tip-Cutter, um die Auflagefläche zu entfernen. Platzieren Sie die Klinge des Tip-Cutters unter der Auflagefläche und schneiden Sie sie komplett ab. Halten Sie dabei die Klinge des Tip Cutters in einem 45-Grad-Winkel, um einen runden statt einen geraden Schnitt zu erzielen. Ein runder Schnitt erspart Ihnen Korrekturen mit der Feile.
Schritt 3: Nagel Tips anbringen
Jetzt sind Sie bereit, die Tips anzubringen. Legen Sie sich die Tips in der Reihenfolge zurecht, in der Sie sie anbringen werden: vier Nägel für die eine Hand, zwei Daumen, vier Nägel für die andere Hand.
Beginnen Sie mit dem Tip für den kleinen Finger, pinseln Sie eine dünne Schicht Kleber auf die Innenseite der Aufklebefläche und bringen Sie den Tip am Nagel an.
Die richtige Platzierung der Tips ist entscheidend, um ästhetisch ansprechende Nägel zu erhalten.
Wenn Sie mit Kunstnägeln French Nails gestalten möchten, sollten Sie den Tip lieber weiter oben auf der Nagelplatte platzieren. Diese Technik berücksichtigt das Wachstum der Nägel und ermöglicht es Ihnen die Nägel volle zwei Wochen lang zu tragen, ohne dass die Smile Line seltsam und deplatziert wirkt.
Wichtig: Seien Sie sparsam mit dem Tip Kleber, wenn Sie die Tips anbringen, denn schließlich wollen Sie ja nicht, dass der Kleber beim Andrücken auf die Nagelplatte oder unter den Tip quillt. Falls das passiert, bedeutet das für Sie nicht nur mehr Arbeit, weil Sie die Kleberreste entfernen müssen, sondern auch einen erheblichen Zeitverlust.
Schritt 4: Kunstnägel kürzen und formen
Sobald Sie alle zehn Tips angebracht haben, nehmen Sie den Tip-Cutter, um die Tips auf die gewünschte Länge zu kürzen. Achten Sie darauf, von Nagel zu Nagel die Länge zu messen und zu kontrollieren, damit die Spitzen einheitlich und gleichmäßig lang werden. Vergleichen Sie die Zeigefinger miteinander, die Mittelfinger, Ringfinger und so weiter. Der nächste Schritt ist, die Tips in gewünschte Form zu feilen. Beginnen Sie am Nagelwall, um mit der Feile die Seitenlinien der Spitze in Form zu bringen. Achten Sie darauf, die Feile nicht abzuwinkeln, sondern parallel an die Seite zu halten, um nicht versehentlich die Ecken der Tips abzufeilen. Nehmen Sie einen Buffer mit mittlerer Körnung und entfernen Sie damit den Glanz von der Oberfläche der Tips.
Buffern Sie auch alle rauen Kanten, aber nicht die Kante der Smile Line, denn Sie könnten sonst ihre Form ruinieren. Wenn Sie die Tips in die gewünschte Form gefeilt haben, entfernen Sie den Staub mit einer trockenen, sauberen Nagelbürste, um anschließend mit der Modellage beginnen zu können.
Tips – auf Größe und Wölbung komm es an:
- Zu große Nageltips schneiden in den Nagelwall ein; im Bereich der Kontaktzone kann sich ein Hohlraum bilden – macht instabil!
- Zu kleine Nagel Tips passen sich nicht optimal dem Nagelbett an – rechts und links am Nagel entstehen scharfe Kanten – Lifting-Gefahr!
- Zu flache Tips lösen sich sehr schnell an den Seiten, weil sie im Prinzip durch den Nagelkleber „gezwungenermaßen“ an den gewölbten Nagel herangeführt wurden.
- Zu stark gewölbte Kunstnägel erzeugen bei flachen Nagelbetten eine starke Spannung – der Druck kann sehr unangenehm werden.
Tip Blending, was ist das?
Ein Tip-Blender schmilzt den Kunststoff der Tipps leicht an, was Ihnen das spätere Feilen vereinfacht. Tragen Sie den Tip-Blender auf alle zehn Nägel auf und lassen Sie ihn ca. eine Minute wirken – beachten Sie die Gebrauchshinweise des jeweiligen Herstellers. Bei Bedarf können Sie auch eine zweite Schicht Tip-Blender auftragen.
Halten Sie eine Feile mit mittlerer bis feiner Körnung flach und gerade an die Nageloberseite, um am Übergang vom Tip zum Naturnagel den angeschmolzenen Teil des Tips mit einer sanften Vor-und zurück-Bewegung zu entfernen. Halten Sie dabei die Feile stets flach, um nicht in den Naturnagel zu feilen. Sie können die Feile auch quer in der Mitte der Nageloberfläche ansetzen und von rechts nach links zu den Seiten hin feilen, falls das angenehmer für Sie sein sollte. Egal mit welcher Technik Sie letztendlich zu Werke gehen: Sie sollten mit kräftigem, aber dennoch sanftem Druck und mit langen, präzisen Bewegungen feilen. Unterbrechen Sie gelegentlich, um das abgefeilte Material zu entfernen und zu prüfen, wie viel Feilarbeit noch notwendig ist, um einen perfekten Übergang zu erzielen. Wenn Sie möchten, können Sie diese Arbeit auch mit einem Nagelfräser ausführen. Stellen Sie Ihr Gerät auf eine niedrige Drehzahl ein und verwenden Sie eine frische Sandpapier-Schleifkappe mit mittlerer Körnung, um den Übergang vom Tip zum Naturnagel zu bearbeiten. Achten Sie darauf, den Aufsatz flach anzusetzen und nur mit wenig Druck zu arbeiten. Egal ob Sie eine Handfeile oder einen Fräser verwenden, der Schlüssel zum perfekten Tip-Blending liegt darin, effektiv und präzise, aber nicht zu kraftvoll vorzugehen. Scheuen Sie sich nicht, falls nötig, zwischendurch nochmals Tip-Blender aufzutragen.
Transparente Nägel zum Aufkleben – was beachten?
Auch transparente Tips werden wie alle anderen Tips angebracht, allerdings bieten Sie im Vergleich zu farbigen Tips einige Vorteile. Sie müssen die Auflagefläche nicht entfernen und Blending ist ebenfalls nicht unbedingt notwendig. Sobald Sie sie mit Gel oder Acryl-Pulver nutzen, sind die Übergänge von Tip zu Naturnagel nicht mehr zu sehen.
Sobald Sie alle transparenten Tips angebracht haben, müssen Sie nur noch mit einem Buffer den Glanz entfernen und können mit der Modellage fortfahren.
Tips haben ein Gedächtnis
Wenn Sie versuchen, einen Tip mit tiefer C-Kurve abzuflachen, um ihn an ein flaches Nagelbett anzupassen, wird er versuchen, seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen. Das kann schließlich zu einem Lifting in der Mitte der freien Nagelkante führen. Entsprechend sollten Sie auch nicht versuchen, einen flachen Tip an ein rundes Nagelbett anzupassen, da es in diesem Fall zu Liftings an den Seiten kommen kann.
Probieren Sie verschiedene aus, um eine Form zu finden, mit der Sie bei der Arbeit gut zurechtkommen. Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, sollten Sie sich am besten gleich eine ganze Sammlung an Tips zulegen.
3 Comments
SP nega
nägel sind unser spiegel, jede frau wünscht sich gesunde und glänzende nägel
Andrea Menze
Wie finde ich denn passende Tips. Die Dualtips sind zu stark gewölbt. Die passen nicht auf meine Nägel, weil sie eher flach sind. Die Dualtips schieben sich immer wieder hoch – geht gar nicht.
Vielen Dank für die Nachricht im voraus.
LG A. Menze
99nails
Liebe Andrea,
die sogenannten Dual Tips/ Popits sind für das Dual System als Nagelverlängerung ohne Tips perfekt geeignet und sparen selbst Anfängern mit ein wenig Übung sehr viel Zeit für die Modellage.
Der Popit bleibt anders als bei einer normalen Tip-Verlängerung nicht am Nagel, sondern er wird wieder entfernt. Die Schablonen eignen sich sowohl für die 99nails Acrylgel-Systeme sowie für UV-Gel und für die Acryl-Pulver-Modellage. Das lästige „In Form“-Feilen wird unnötig. Durch die Dual System Form erhält man in wenigen Schritten eine perfekt geformte C-Kurve.
Wichtig: Die Popits sind wiederverwendbar. Aber bitte auf die Hygiene achten und unbedingt desinfizieren. Kennst du schon unseren Blogbeitrag – Tipps für künstliche Fingernägel Tips? Schau gerne mal rein.